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Von Mountainbiken und Hundebesitzern
„Keinen Stress, wir machen das schon!“

Es ist Herbst, da strömen wieder Millionen in die Natur. Insbesondere an Wochenenden drängen sie sich im Umfeld der Ballungsräume auf allen Wegen. Konflikte inkludiert. Zu 90% Schuld die MTBer. Ich bin einer davon.

In jüngeren Jahren war Tempo angesagt. Was man da überhaupt nicht brauchen konnte, waren SpaziergeherInnen, WandererInnen (Ich hör jetzt auf zu gendern) und Hundebesitzer auf meiner Strecke. Spaziergeher und Wanderer waren normale Feinde, Erzfeinde waren Hundebesitzer, potenzielle „Mörder“ waren Hundebesitzer, die auf der einen Seite gingen, der Hund auf der anderen, dazwischen die Leine quer über den Weg. Obwohl ich, als „unterwürfiger Dienstleister“ einer 14-jährigen schwarzen Katze (kurz nur Katzi genannt. Sie heißt eigentlich Helene, weiß es aber nicht. Aber das ist eine andere Geschichte:), ein großer Tierliebhaber bin, waren das alles Feinde. Die Folgen waren Streit und Geschimpfe. Zuhause war dann die ganze positive Energie vom Biken weg und noch lang hielt dieser Ärger an. Dies galt höchstwahrscheinlich auch für die Gegenseite.

Irgendwann hat es gereicht. So konnte es nicht weitergehen. Eine neue Strategie mußte her. Vor ca. zwei Jahren (mit zunehmendem Alter?) begann ich nun, wenn ich Fußgeher oder Hundebesitzer ansichtig wurde, bis auf Schritttempo abzubremsen (was ja eigentlich selbstverständlich sein sollte ) und lies laut vernehmen: „Keinen Stress, wir machen das schon!“ (© S.W). Die Reaktion ist seither immer die gleiche, ein dankbares, ungestresstes Lächeln. Ich bleib nun auch stehen und man kommt ins Gespräch. Meistens eröffne ich das Gespräch mit: „Wie alt, eine Sie oder ein Er, welche Rasse?“ und wir sind dann schon im Reden. Hundebesitzer sind sehr mitteilsam über ihre Lieblinge, so wie „Katzen Unterwürfige“. Aber man muss vorsichtig sein. Viele von ihnen sind nicht nur freundlich, sondern gewitzt, vor allem die Weiblichen. Unlängst im Wienerwald (Wieder streckenweise illegal auf Forststrassen unterwegs. Aber das ist eine andere Geschichte:), bleib ich wieder vor einem jungen Pärchen mit Hund stehen. Mein Einstieg: „Wie alt?“ Sie: „Wer? Der Hund?“ Ich war froh, dass ihre Frage mit einem bezaubernden Lächeln verbunden war, ansonst wäre es mir peinlich gewesen. (Noch dazu, wenn meine liebe Frau das erfahren hätte.)

Wenn wieder einmal ein MTBer knapp an unserer Nase vorbeirauscht, teilen Hundebesitzer und ich den Frust. Nein, das ist kein „Einschleimen“, ich bin inzwischen mit fliegenden Fahnen ins Lager der Hundebesitzer übergelaufen. Nach manchen Gesprächen kenn ich in groben Zügen die ganze Geschichte der tierisch menschlichen Partnerschaft. Ab und an ist etwas Distanz von mir verlangt, Angebote des Teilens der mitgebrachten Wegzehrung muss ich leider ablehnen – aus Diätgründen. Wenn ich weiterfahre, haben alle Seiten ein Lächeln im Gesicht. Bei den Hunden interpretiere ich das „Ansabern“ als solches, obwohl die Hundebesitzer meinen, dass hat weniger mit Zuneigung zu tun, als mit dem Salz auf den verschwitzten Beinen. Wenns den Hunden taugt und nicht schadet, was solls? Und da Duschen für jeden MTBer ohnehin nach der Tour obligatorisch sein sollte, ist das hygienisch ok.


Will nur "Salz"?

Also, wir alle drei, Tier, Mensch und MTBer? nehmen „Good Vibration“ mit nach Hause. Und das ist es ja, warum wir draußen in der Natur sind. Und meinen MTB-Freunden, sofern sie mich jetzt überhaupt noch als einen der ihren akzeptieren, kann ich nur raten: „Lasst euch auf ein Lächeln ein. Wahrscheinlich bekommt ihr dann neben dem tollen Gefühl des „Flows“ noch etwas drauf, was stärker ist.“

Sepp Wimmer


Mein Blog! Er ist für Familie, Freunde, Bekannte.Was beinhaltet er? Geschichten und "Gschichtln". Damit, vielleicht ein paar Minuten Abwesenheit aus unserer oft hektischen, oft frustrierenden und manchmal verängstigenden Welt. Vielleicht ein kleines Schmunzeln. Und alles etwas hintergründig und vor allem mit einer gehörigen Portion Selbstironie. Die Geschichten sind auch oft verknüpft, aus einem schon reichhaltig vorhandenen literarischen Schatz von (fremden) Anekdoten und Bildern. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Und ein paar kleine "Weisheiten" gibt es auch. Nein, nicht von mir, wer käme auf die Idee?

Ich hoffe, es ist für jeden etwas dabei. Kommentare und Bilder die ich dazu bekomme, hänge ich gerne an die Texte an, wenn sie eine Bereicherung, und vor allem witzig sind. Besteht kein Interesse am Blog, Benachrichtigung reicht.

Sepp Wimmer

Da manche der geneigten Leser, insbesondere neue Leser (Ich gendere Nicht!), manchmal Schwierigkeiten mit dem Text haben (verstehe ich ja nicht, sind einfache Satzkonstruktionen mit Subjekt, Prädikat und Objket), lege ich eine Seite mit Erklärungen an. Sie finden sie hier!


Geschichte des Hauses Stadtplatz 28
Der Blog erscheint deshalb unter Stadtplatz 28,
weil diese Seite (mit anderem Inhalt) schon seit Jahren besteht.

 

 

 

HUNDEWEISHEITEN

 

Gut abgerichtet kann der Mensch
der beste Freund eines Hundes sein.

 

Da kommt man schlecht gelaunt nach Hause, wird angesprungen, vollgesabbert, angebellt
und vollgehaart … und alles ist wieder gut.

 

Eine Frau redet mit ihrem Hund dreimal mehr als mit ihrem Mann. Gut – der Hund kapiert auch mehr.

Darf ich bei Euch schlafen?
In meinem Körbchen spuckt es!

 

Vergiss den Prinzen – nimm den Hund.