Mein
Blog Nr.4
Ein Problemhund und ein Missverständnis!
Die Geschichte mit den Hundebesitzern war
ein großer Fehler. Geschichten über Kinder, insbesondere Enkelkinder
und Haustiere führen zu einem uferlosen Mehr. Mehr und wieder mehr
wollen deren "unterwürfigen Dienstleister" (B1) solche
Geschichten. „Hättns net nua Hunde Geschichte? Sie wissen kanne
mehr? I hob ane von mein Flocki. Sie brauchen mir a nix zahln dafür."
Andere haben überhaupt keine Hunde. Einer (IgN), der hat eine Solenopsis
fugax (Was das ist? Na a bisl Latein werden SIE
doch können? Sonst sans SIE a immer so
gscheit mit ihrem Magister aus dem Internet.
(Nein, meiner ist kein solcher. (DaG). Aber ich will einmal nicht
so sein: Solenopsis
fugax.) Also, der hat so eine davon, die ist ihm ans Herz gewachsen,
er hegt und pflegt sie, sie darf bei ihm im Bett schlafen (Is
nix besonderes, darf das Katzi auch), und jetzt will der a Gschicht
ham? Na ja, in Zeiten wie diesen, wenn wir uns über den Preis einig
werden. Aber Preisanfragen nur mündlich, keine Chats. Konspirationstreffpunkt
am Zentralfriedhof, vielleicht beim Grab vom unvergesslichen Hansi. Nein,
net vom "Hansi Burli" (B2), der kann noch nicht sterben, der
muss seinen Vertrag mit SPUSI noch erfüllen. Was, das heißt
SPUSU? Ich hab gedacht, dass kommt von Gspusi.
(Mitn Hansi ist natürlich unser FALKE
gemeint.)
Die Geschichte ist gefladert. Und sie ist
im Grunde nichts als eine Nacherzählung. Eine Geschichte von niemanden
geringeren als von Friedrich
Torberg aus seiner „Tante
Jolesch – Der Untergang des Abendlandes in Anekdoten“.
Aber sie muss erzählt werden.
Günter
Nenning (er stand als „Auhirsch“
auch an unserer ÖKO Wiege. Damals, a so a Verrückter.). Er nannte
sich selbst einen „Rot-Grün-Hellschwarzen“, schrieb auch
für die Kronen
Zeitung. Die Krone sollten wir ÖKOs auch ein wenig mehr wertschätzen.
Klar ist es Boulevard, aber für die Ökologie hat die Krone auch
immer was übrig. (Bei der Krone, besser bei der Media
Print, ist ein Freund von mir a ziemlich hohes Tier. Na, net a Auhirsch.)
Also, der Nenning schrieb über den
Torberg: "Auf dem Papier war er ein böser Mensch, in Fleisch
und Blut ein lieber". (Wenns
des amoi über mi sogn würdn, i tat rean vor Glück.)
Die nachfolgende Geschichte um einen problematischen Hund, hat Torberg
vor knapp einem ½ Jhd. erschienen. Er hat das entscheidende Wort
der Pointe voll ausgeschrieben. Das war 1975! Ich schreib dieses Wort
nicht, weil es sonst gleich wieder heißt: „Hobts des gelesen,
was der Wimmer do schon wieder schreibt? So ein Falot!“
Ja, mit solchen Beleidigungen muß man in der Politik leben. Bei
dieser würde ich gerne, die ursprüngliche französische
Bedeutung vorziehen: komisch, belustigend (wie Nenning), schnurrig
(das wird dem Katzi gefallen).
Also
die Geschichte geht so: Vorher noch der dringliche Hinweis: (Was sind
SIE so genervt? Ich soll endlich mit der Gschicht
anfangen? Hören SIE, ich muss mich absichern.
Ich habe die Klagen am Hals, nicht SIE.) Also,
Kinder und Jugendliche schauen sich diesen Blog sowiesso nicht an. Wenn
jemand von den Erwachsenen zart besaitet ist, oder sich einer vornehmen
Sprache bedient, hören Sie hier auf zu lesen. MACHEN Sie stattdessen
einen Spaziergang mit ihrem Partner (IgN).
Herr Lekow, ein Bridgespieler und Hundebesitzer, hatte einen Boxerhund
namens Gogo. Andere bezeichneten diesen als widerlichen Köter. Herr
Lekow sah in seinem Gogo ein Spitzenprodukt aller Hunderassen, verzog
und verwöhnte ihm, lies ihm alles durchgehen, überschüttete
ihn mit Liebesbeweisen (unser
Katzi hat das auch gern). Lekow nahm ihn auch zur täglichen
Bridgepartie mit, wo der Hund dann speichelnd und knurrend zu Füßen
seines Herrn lag. Von Zeit zu Zeit verfiel er in ein völlig unmotiviertes
keifendes Gebell, kläffte Neuankömmlinge an, fuhr nachdenkenden
Spieler meuchlings in die Waden. Besonders litt ein Mitspieler namens
T. darunter. Er hatte schon ein zerrissenes Hosenbein und eine Bisswunde
(zum Glück ungefährlich) zu beklagen. Alle Beschwerden perlten
an Lekow ab. Er tätschelte Gogo zärtlich die Flanken, kraulte
ihm den Kopf, wischte sich lächelnd de Schleim von der Hand. Da Gogo
aber immer gereizter und bösartiger wurde, forderten selbst die geduldigsten
Mitspieler (waren damals nur
Männer! Feministischer Shitstorm an Torberg. Bitte! Danke!),
Lekow solle mit Gogo zum Tierarzt gehen und ihn untersuchen
lassen. Anfangs sträubte sich Lekow noch, dann gab er nach, ging
mit Gogo zum Tierarzt und es wurde eine Überfunktion der Geschlechtsdrüsen
festgestellt. Gogo mußte kastriert werden. Lekow zögerte es
hinaus, bis es nicht mehr ging, dann entschloss er sich zum nicht wiedergutzumachenden
Schritt und Schnitt. (© Torberg)
Lekow schaffte es an diesem Abend nicht zum Bridge, zu sehr war er mitgenommen,
also schickte man T. zur Nachschau in die Wohnung seines Freundes. Gogo
lag mit Verband am Fauteuil, zutiefst niedergeschlagen, richtete sich
dann jedoch beim Anblick von T. auf und schien knurrend auf T. losspringen
zu wollen.
Lekow beruhigte T.: „Sie
brauchen keine Angst mehr zu haben. Er ist schon kastriert.“
T. wandte sich schlotternd zur Tür: „Ich hab ja nicht Angst,
dass er mich vög***n will – ich hab Angst, er will mich beißen.“
Und damit war der Sachverhalt unwidersprechlich zurechtgerückt.
Ich weiß schon, was jetzt kommt, ein Politiker, Vorbild der Nation
(des diskutieren wir aber jetzt
aktuell nicht, sonst gibt’s gleich den nächsten U-Ausschuss)
hat eine solche Geschichten nicht zu erzählen, geschweige denn zu
schreiben. (Na ja, ein
GRÜNER, da weiß man eh schon was von denen halten soll.
Auch wenns jetzt in der Regierung sind. Oder gerade deshalb?) Meine Antwort:
„Nein, so sind wir nicht“ (©
UHBP). Wir Politiker sind auch nur Menschen mit Fehlern, und meine
„Tante Jolesch“ lass ich mir durch keine Political Correctness
verbieten. Aber a bisl anständig sollten wir schon sein! (©Seine
Majestät, Robert Heinrich I.)

So sind wir Boxer
nicht!
Ich kann das nur bestätigen,
so sind die Boxer nicht. Ich, besser gesagt, meine liebe Frau und ich,
haben da eine ganz liebe
Freundin (wir haben auch andere)
bei uns in Kloburg. Die ist in ihrem Metier eine Künstlerin
und die hat auch einen ganz lieben Boxer. Wie bei den Menschen, wir sollten
nicht alle in einen Topf werfen. Gilt auch für Politiker (Dieses
blöde Programm will da kein Smiley einfügen.) und den
Menschen, die sich (zum Glück noch) in den politischen Parteien engagieren.
Sepp Wimmer
Na gut, eine Hundzi Geschichte
kommt noch nächste Woche. Weil, es gibt auch einiges klarzustellen.
Ich erinnere mich noch bis heute,
Wie hellrot der Matsch von Georgia war,
Und wie er an unseren Reifen klebte,
Nach dem Sommerregen
Dieses Auto fuhr mit Willenskraft,
Wie mir ein weiblich denkender Kopf erklärte.
Ach, wie sehr ich mir doch wünschte,
Wir wären wieder auf Achse!
Ich und Du und ein Hund namens
Boo *
Auf Achse und von dem lebend, was uns zufiel
Ich und Du und ein Hund namens Boo
Wie sehr ich es doch liebe, ein freier Mensch zu sein!
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Ich
kann mich noch
An die Weizenfelder von St. Paul erinnern
Und an den Morgen, an dem wir dabei erwischt wurden,
Wie wir einer ollen Henne das Ei klauen wollten
Der alte McDonald ließ uns dafür schuften,
Aber dann hat er uns auch anständig bezahlt.
Das brachte wieder einen vollen Tank
Und schon waren wir wieder auf Achse
Ich und Du und ein Hund namens
Boo *
Auf Achse und von dem lebend, was uns zufiel
Ich und Du und ein Hund namens Boo
Wie sehr ich es doch liebe, ein freier Mensch zu sein!
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Ich
werde nie den Tag vergessen,
An dem wir in voller Pracht in L.A. einfuhren
Die Lichter der Großstadt
Haben sich mir tief eingeprägt
Obwohl das erst einen Monat oder so her ist,
Will unser altes Auto schon wieder los
Wir müssen einfach hier raus
Und wieder zurück auf die Straße!
Ich und Du und ein Hund namens
Boo *
Auf Achse und von dem lebend, was uns zufiel
Ich und Du und ein Hund namens Boo
Wie sehr ich es doch liebe, ein freier Mensch zu sein!
Boo = altmod. Wort für "Schatz, Liebling, Süßer"
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Lobo
erinnert sich: „Ich habe an mehreren Songs gearbeitet, darunter
an einem Lied, in dem es darum geht, mit diesem Mädchen durch
das Land zu reisen, und ich habe versucht, ‚du und ich‘
zu reimen. Jetzt wäre „ich und du" einfacher gewesen,
aber ich habe versucht, es mit der richtigen Grammatik zu machen.
Ich konnte keinen Reim finden, der zu dem passte, was ich in dem
Lied sagen wollte. Endlich, nachdem ich wieder zu Hause in Florida
war , beschloss ich, den Satz auf „ich und du“ umzudrehen.
Ich dachte darüber nach, als ich in einem Raum saß,
der eine große Glasschiebetür zum Hinterhof hatte.
Mein großer Deutscher Schäferhund: Boo, kam um die
Ecke gerannt und schaute mich an. Ich sagte: ‚Nun, das war's
Irgendwie verrückt. Wie wäre es, wenn wir ‚einen
Hund namens Boo‘ in den Song einbauen würden?“
So kam es buchstäblich dazu. Plötzlich fügte sich
der Song wirklich zusammen. Ich war an keinem der Orte, die im
Song erwähnt wurden, außer Georgia, aber ich fügte
einfach immer wieder Orte hinzu, die weit entfernt klangen, wie
Minneapolis und L.A."
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Mein
Blog!
Er ist für Familie, Freunde, Bekannte.Was beinhaltet er? Geschichten
und "Gschichtln". Damit, vielleicht ein paar Minuten Abwesenheit
aus unserer oft hektischen, oft frustrierenden und manchmal verängstigenden
Welt. Vielleicht ein kleines Schmunzeln. Und alles etwas hintergründig
und vor allem mit einer gehörigen Portion Selbstironie. Die
Geschichten sind auch oft verknüpft, aus einem schon reichhaltig
vorhandenen literarischen Schatz von (fremden) Anekdoten und Bildern.
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.
Und ein paar kleine "Weisheiten" gibt es auch. Nein, nicht von
mir, wer käme auf die Idee?
Ich hoffe, es ist für jeden etwas dabei. Kommentare und Bilder die
ich dazu bekomme, hänge ich gerne an die Texte an, wenn sie eine
Bereicherung, und vor allem witzig sind. Besteht kein Interesse am Blog,
Benachrichtigung reicht.
Sepp Wimmer
Da manche der geneigten Leser, insbesondere neue Leser
(Ich gendere Nicht!), manchmal Schwierigkeiten mit dem Text haben (verstehe
ich ja nicht, sind einfache Satzkonstruktionen mit Subjekt, Prädikat
und Objket), lege ich eine Seite mit Erklärungen an. Sie
finden sie hier!

Geschichte
des Hauses Stadtplatz 28
Der Blog erscheint deshalb unter Stadtplatz 28,
weil diese Seite (mit anderem Inhalt) schon seit Jahren besteht.
HUNDEWEISHEITEN
Eine
Frau redet mit ihrem Hund dreimal mehr als mit ihrem Mann. Gut –
der Hund kapiert auch mehr.
(Ich weiß, wir hatten denschon im Blog 1, aber er
gefällt mir so gut.)
Ich
hab einen guten Wachhund.
Wenn ich Glück habe, ist er wach.
Mein
Name ist „Nein“.
Manchmal nennen sie mich auch „Komm zurück“.
Boden
wischen mit Hunden im Haus ist in etwa so wie Zähneputzen mit einem
Nutella-Brot im Mund.
Beißt
der? – Sie glauben wohl, der frisst alles?
zu bestellen im guten Buchhandel.
z.B. in Klosterneuburg bei
Johns Book Shop.
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